Weinlese

Die Weinlese im Betrieb Weinbau Zeller ist jedes Jahr etwas Besonderes für die Familie. Wenn die Traubenbeeren den richtigen Zucker- und Säuregehalt erreicht haben, trifft jedes Jahr im Herbst die ganze Familie zusammen und erntet mit einigen Freunden die Weintrauben. Die Arbeit wird dadurch erleichtert, dass der Wein nach der Hochkulturmethode (Lenz Moser) angebaut wird. Diese Anbauart ist auf der ganzen Welt verbreitet und wurde durch den Österreicher Lenz Moser erfunden. Durch diese Methode können die Weintrauben leichter geerntet werden, da sie sich in der richtigen Höhe befinden. Die Weinlese findet noch traditionell statt - jede Weinrebe wird von Hand gelesen! Die Beerenauswahl erfolgt hier durch die strenge Auswahl per Hand und somit kann jedes Jahr eine hervorragende Qualität gewährleistet werden - eben ganz nach dem Motto von Weinbau Zeller: Qualität aus Tradition!

   

Hochkulturmedthode nach Lenz Moser (Quelle: Stublia, B./Mölstad, M.: Die kleine Weinschule, 2000)

 
 

Pressvorgang

Der gesamte Arbeitsvorgang, um Weintrauben zu Wein zu verarbeiten, wird Vinifikation genannt. Nach dem Ende der Weinlese beginnt die Kellerarbeit. Zuerst werden die Weintrauben mit Hilfe einer Abbeermaschine entrappt. Anschließend wird ein spezielles Holzfass unter der Weinpresse mit den entrappten Traubenbeeren befüllt. Der schwere Pressstein der Holzpresse wird durch die richtige Technik in die best mögliche Position gebracht, sodass der optimale Druck für den Pressvorgang entsteht und so der Traubenmost gewonnen werden kann. Diese altbewährte Technik wird von Generation zu Generation weitergegeben. Um ein optimales Ergebnis zu erzielen wird der Vorgang des Pressens zweimal durchgeführt. Auch hier kommen keine Maschinen zum Einsatz, denn alle Aktivitäten werden im wahrsten Sinne des Wortes durch "Manneskraft" ausgeführt und das Prinzip der Schwerkraft wird genutzt. Somit ist der Wein von Weinbau Zeller wirklich etwas ganz Besonderes.

 
 

Lagerung

Nach dem Pressvorgang wird der Most in die Fässer des Lagerkellers gefüllt. Da der weiße Traubensaft sehr empfindlich ist, muss er durch den Zusatz von schwefelhältiger Säure gegen Oxidation geschützt werden. Nach der Kelterung wird der Most durch die Temperatur im jahrhundertealten Weinkeller abgekühlt. Dadurch werden die großen und festen Bestandteile ausgefällt und der Most wird klar. Danach beginnt die alkoholische Gärung. Diese dauert in der Regel drei bis vier Wochen und  der Wein durchläuft in diesem Zeitraum auch seinen biologischen Säureabbau. Nach der Gärung erfolgt der Abstich: hier werden alle Nebenprodukte der Gärung, wie beispielsweise Trübstoffe, entfernt und es erfolgt die erste Filtration des Weines. Nun kann der Wein gelagert werden, bis er nach ca. 6 Monaten in Flaschen abgefüllt wird. Nun können die Kunden den jungen Wein genießen!